XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.4_557"; fcs:x-context: baedeker; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.4_557"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.013S PT0.151S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.4_557</phrase></query>)];
1 - 1
Nordamerika 1893, S. 411
411 93. Von Los Angeles nach Pasadena, San Bernardino
und Barstow.

142 M. Southern California Railway bis (10 M.) Pasadena in ½ St.
(Fahrpreis 25 c., Retourbillet 35 c.), bis (61 M.) San Bernardino in 2-2½ St.
(Fahrpreis $ 1.75), bis (142 M.) Barstow in 6 St. (Fahrpreis $ 6.60).

Pasadena ist auch mit dem Los Angeles Terminal Railway (Schmalspur-
bahn) und San Bernardino mit dem Southern Pacific Railway über Colton
zu erreichen (s. S. 410).

Los Angeles s. S. 409. Die Bahn führt im Thal des Arroyo Seco
(„trockener Fluß“) hinan. — 9 M. Raymond, Haltstelle für das
Raymond Hotel (s. unten).

10 M. Pasadena (250m; *Raymond, $ 4½, s. oben; Hotel Green,
$ 3-5, Carleton, diese beiden in der Stadt; The Painter, $ 2½),
kleine Stadt und Kurort mit (1890) 4882 Einw., liegt in der Thäl-
sohle des fruchtbaren San Gabriel Valley, c. 8 M. vom Fuß der Sierra
Madre (600-3300m). An der O.-Seite auf einem Hügel das große
Raymond Hotel, mit reizenden Anlagen und herrlicher Aussicht
über das Thal mit seinen glänzend-grünen Orangenwäldern bis zu
der schneegekrönten Mauer der Sierra Madre. Mt. San Antonio
(S. 412), in der San Bernardino-Kette, ragt n.ö. über die Sierra
Madre hervor, während am s.ö. Horizont die San Jacinto Peaks
(S. 423) sichtbar sind. Im S. und SW. dehnt sich der Ocean mit
den Felseninseln Santa Catalina (S. 410) und San Clemente aus.

Die Stadt ist gut gebaut und besitzt gute Schulen, stattliche
Kirchen, eine öffentliche Bibliothek, ein Opernhaus etc. Das Museum
der Pasadena-Akademie der Wissenschaften enthält eine sehenswerte
Sammlung von Altertümern, sowie von Versteinerungen und andern
naturhistor. Gegenständen. Die Straßen und Gärten prangen in
reicher südlicher Vegetation: Eukalyptus, Pfefferbäumen, Oliven,
Limonen- und Orangenbäumen, Korkeichen, Gummibäumen, Dattel-
und Fächerpalmen, Bananen, Guavas, Japan. Persimonbäumen,
Akazien und andern Bäumen und Sträuchern mannigfachster Art.

Umgebungen (vgl. „All about Pasadena“, von C. F. Holder). Einer
der lohnendsten Ausflüge von Pasadena ist die Besteigung des *Wilson
Peak (1708m), die meist mit Wagen oder Omnibus bis zum Beginn des
Reitwegs und von da bis zum Gipfel zu Esel („burro“, tägl. $ 2) ausgeführt
wird (Seilbahn und Hotel projektiert). Eine gute, bei Eaton Cañon (5 M.
von Pasadena) beginnende Fahrstraße führt zum (9 M.) Gipfel des an den
Wilson Peak angrenzenden Mt. Harvard (1524m; Camp Wilson, das ganze
Jahr geöffnet), von wo der erstere leicht zu erreichen ist. Die *Aussicht
ist sehr schön und umfassend. Wilson Peak ist mehrfach zu wichtigen
astronom. Beobachtungen benutzt worden und eine Sternwarte soll hier
gebaut werden. Auch von Santa Anita (S. 412) werden beide Gipfel häufig
bestiegen. — S.w. führt von Pasadena eine Fahrstraße durch große Oran-
genhaine nach der (3 M.) *San Gabriel Mission (S. 422). — Andre lohnende
und leicht zu erreichende Punkte bei Pasadena sind Stoneman’s Ranch, mit
schönen Orangenhainen, 1 M. südl.; Sunny Slope Winery, 4 M. s.ö.; die Shorb
oder San Gabriel Winery, 2 M. südl., angeblich die größte der Welt;
Baldwin’s Ranch, 5 M. ö., mit Gestüt und Rennbahn (Station Santa Anita,
S. 412); Millard Cañon, 4 M. n.; Arroyo Seco Cañon und das Devil’s Gate
(Tramway), 4 M. n.w.; die Straußenfarm (Eintr. 25 c.), 1½ M. n.w.; die
Sierra Madre Villa (Hotel, von $ 2½), 6 M. n.ö., am Fuß der Sierra Madre
(Aussicht); Linda Vista, 2 M. n.ö.; und La Canada Valley, 4¼ M. n.w.